In den letzten Wochen wurde viel Staub aufgewirbelt im ehemaligen Peppers-Ladengeschäft auf der Rosa-Luxemburg-Straße 13 in Kamenz. Das nunmehr 8 Jahre leerstehende Objekt wurde mit viel Liebe und Engagement von einer Kamenzer Bürgergruppe renoviert und mit charmanten Möbeln und moderner Vortragstechnik ausgestattet.

Die sogenannte Stadtwerkstatt eröffnet nun am kommenden Mittwoch, den 2. August um 18 Uhr.

Die Werkstatt bietet die Möglichkeit für alle Bürger, die Räumlichkeiten zu nutzen, um zu diskutieren und im gegenseitigen, sachlichen Austausch Probleme und Zukunftsfragen der Stadt Kamenz beherzt und engagiert in Angriff zu nehmen.

Die Stadtwerkstatt soll sich als dauerhafter Treffpunkt etablieren und mit attraktiven soziokulturellen Rahmenveranstaltungen Bürgerbeteiligung und Engagement fördern. Es werden in regelmäßigen Abständen Fachvorträge und Gesprächsrunden organisiert, die das Interesse vieler Kamenzer Bürger wecken soll. Themen wie Gesundheit im ländlichen Raum, Wohnen und Arbeiten im Bestand, Unternehmensformen und die aktuell viel diskutierte Start-up-Kultur in Sachsen spielen dort zukünftig eine Rolle.

Die Stadtwerkstatt ist offen für alle interessierten Bürger/innen zum Thema Stadtentwickung in Kamenz und seiner Ortsteile.

Das symbolische Bürgerwiese, so ist auch das Entrée in den ca. 130m²  großen Räumlichkeiten gestaltet, ist eine Einladung für Jeden zum Mitgärtnern und Mitplanen. Durch individuelle Neigungen, Fähigkeiten und Bedürfnisse kann sich Kamenz in vielen bunten Facetten entwickeln. Je bunter und vielgestaltiger die Wiese, um so mehr befruchtet und schützt sie sich selbst.

Für einen Impulsvortrag zur Eröffnung der Stadtwerkstatt konnte Claudia Muntschick vom Sächsischen Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft gewonnen werden. Sie wird an diesem Abend berichten, wie Unternehmer in Sachsen kreativ wirtschaften und welche Möglichkeiten die Branche besonders für Kleinstädte wie Kamenz eröffnen kann. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen.