Einmal ist Keinmal!


Dass die Stadtwerkstatt mit dem 1. Poetry Slam im Januar einen solchen Volltreffer landet, war Anerkennung und Herausforderung zugleich.
Eine zweite Veranstaltung dieses Formats folgte zur Freude vieler Kunstfreunde am 23. Mai in den dafür bestens geeigneten Räumen unseres Vereins.

Erneut unter Moderation der sympathischen Kaddy Cutz wetteiferten diesmal um die begehrte „Goldene Kamenzer“ Josephine von Blüten Staub aus Leipzig, Marie Sanders und Moritz 7 aus Dresden und Micha Ebeling aus Berlin. Auch wieder ein Feuerwerk der Sprache – voller Wortwitz, Fein- und Tiefsinnigkeit, Charme und Nachdenklichkeit.

Durch Umdisponieren bei der „Raumordnung“ und Verlegen der Bühne auf das Eingangspodest ergab sich eine noch persönlichere Atmosphäre, in der das zahlreich erschienene Publikum und unsere Künstler einen wunderbaren Abend erlebten. Bestens gelaunt und aufgeschlossen für dieses unterhaltsame Genre, fühlte man sich gut versorgt mit Getränken, genoss gute Gespräche und v.a. aber die Begegnung mit den Autorinnen und Autoren, die mit ihren Texten Herz und Verstand gleichermaßen berührten und herausforderten.
Am Ende des Wettstreites kürte das Publikum durch begeisterte Ovationen Josephine von Blüten Staub aus Leipzig zur Siegerin des unvergesslichen Abends, an dem es sowieso keine Verlierer gab.

Freudig überrascht von unseren kleinen, aber besonderen Geschenken zeigten sich die Künstler um Kaddy Cutz, die – wie beim ersten Slam – unserem Verein beste Gastgeberqualitäten bescheinigte und uns und dem Publikum für das herzliche Miteinander dankte.
Und das heißt, es wird einen dritten wortreichen Wettstreit um die „Goldene Kamenzer“ geben.
-Sieglinde Tschentscher-