Forstfestkaffeekränzel im alten Kinohof mit Film

Warum nicht einmal die Wirkungsstätte des Vereins in der R.- Luxemburg-Straße verlassen und an einen Kamenzer Ort gehen, der geradezu prädestiniert ist für das, was sich der Verein als kleine Neuerung für die Forstfestwoche überlegt hat ?!  Das dachten sich wohl die Initiatoren der Forstfest-Kaffeekränzel-Idee Anne Hasselbach und Sieglinde Tschentscher. Eine kleine gemütliche Ecke an der Festumzugsstrecke für einen Kaffeeplausch schaffen, das könnte es doch sein! Aber das genügte ihnen noch nicht, denn das auserkorene Plätzchen im Innenhof der legendären Gaststätte „Zum Echten“ bot ja nach der Sanierung des Kinoeingangsportals nun auch die einzigartige Möglichkeit, noch einmal Filmgeschichte aufleben zu lassen. Für die Verwirklichung dieser Idee war Hannelore Meißner schnell zu begeistern. Mit Elan ging es an das Organisieren der zwei Veranstaltungstage.Gerade war unter großem Aufwand die Digitalisierung der als verloren geglaubten Forstfestfilme von 1911 und 1921, die Familie Meißner dem Stadtarchiv übergeben hatte, fertig geworden. Auf ganz unbürokratischem Wege bekam die Stadtwerkstatt von der Stadtverwaltung die Erlaubnis, diese filmischen Kostbarkeiten im Rahmen des Kaffeekränzels aufzuführen. Dafür bedanken wir uns herzlich.
Eine Kaffeetafel herzurichten, den Hof hübsch zu schmücken, das war nicht so schwierig dank der fleißigen Mitstreiter Thomas, Günter, Anne und Sven; auch Abstellmöglichkeiten zu schaffen, Wasser und Strom bereitzustellen, das gelang mit Hilfe von Hannelore Meißner und Siegfried … bestens. Ein herzliches Dankeschön auch dafür. Die größte Herausforderung war es aber, eine Art Blackbox für die Filmvorführung zu schaffen, damit dieses besondere Erlebnis bei strahlendem Sonnenschein möglich werden konnte. Und es gelang durch das Bespannen des hinteren Hofes mit schwarzen Stoffbahnen. Einen besonderen Clou hat sich Sven einfallen lassen: Es flimmerte kein Stummfilm über die Leinwand, nein, ein altes Grammophon sorgte für eine tolle Atmosphäre im Kinohof. Diese kleine Attraktion am Rande der beiden Festumzüge hat großen Anklang gefunden und für eine schöne Stimmung gesorgt, fanden sich doch viele Kamenzerinnen und Kamenzer mit Freunden und Familien ein, darunter zahlreiche auswärtige Gäste unseres schönen Festes. Man verweilte, lebhaft plaudernd, bei Kaffee und Kuchen, war dankbar für kalte Getränke an diesen heißen Tagen, und man sparte nicht mit Lob, dass diese Idee so eine wunderbare Umsetzung gefunden hat. Aus Freude darüber, dass der alte Kinohof an zwei Tagen wieder mit Leben erfüllt war, ließ sich Hannelore Meißner etwas ganz Besonderes einfallen: selbstgebackener Pflaumenkuchen für die fleißigen Organisatoren!

Deshalb nun noch einmal ein Dankeschön an die vielen Helfer aus unserer Mitte für ihr Mittun. Neben den schon Genannten an
Simone, Monika, Veronika, Franziska, Christa, Peter und Angela, Carola, Ina, Jens und Martina, Horst, Sandro und Torsten.
Keiner von uns Anwesenden hat den häufig geäußerten Wunsch der Gäste überhört, dass es im nächsten Jahr unbedingt eine
Neuauflage des Forstfestkaffeekränzels geben muss, das als wirkliche Bereicherung des Forstfestprogramms empfunden
wurde. Der Anfang ist getan: Der schöne alte Kinohof wurde dank der Aufgeschlossenheit der Eigentümer zu einem wunderbaren
Ort des Zusammenseins. Dieses gute Gefühl lässt uns Stadtwerkstattler und Bürgerwiesler schon jetzt an eine Fortsetzung denken, aber vielleicht auch noch an andere Möglichkeiten der Nutzung dieses reizvollen Kamenzer Refugiums.
Unter dem Motto „STADTWERKSTATT  mobil “ ist noch so viel möglich, wenn Kamenzer Grundstücks-und Hauseigentümer sich selbst und ihre Pforten öffnen für Neues, was unserem Städtchen gut zu Gesicht steht.